graphische Darstellung der Fortschrittswerkstatt bei NyHary

Fortschrittswerkstatt

Unser Projekt zur Berufsorientierung mit einem Schwerpunkt auf lokalem (Klein-)Unternehmertum nimmt zunehmend Form an. Aufbauend auf der Initiative unserer ehemaligen Volontärin Sarah zu Entrepreneurship-Trainings (wir berichteten im Newsletter 74) und eines Vereinsfreundes für einen Ausbildungsgang in Fahrradmechanik, wurde – ausgehend von Gedanken des madagassischen Teams – eine umfassende Konzeption erstellt. Die Fortschrittswerkstatt kann somit als „Brücke“ verstanden werden, die einen möglichst bruchlosen Übergang von der Schule ins Berufsleben ermöglicht. Denn nur 5% der jungen Madagass*innen können diesen Übergang mit einem Studium in Angriff nehmen. 69% aller jungen Arbeitnehmer*innen arbeiten in prekären Verhältnissen, vorwiegend im informellen Sektor und in unfreiwilliger Selbstständigkeit. Unsere „Brücke“ verbindet dabei die hohen landwirtschaftlichen Potenziale der Region, handwerkliches Geschick, unternehmerisches Denken und digitale Tools. Damit werden den Jugendlichen Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihnen schon während der Schulzeit die Möglichkeit geben mit der Arbeitswelt in Berührung zu kommen und eigene Projekte aufzubauen. Die einzelnen Bausteine werden wir in den kommenden Newslettern ausgiebiger vorstellen.

Dankenswerterweise haben sich mittlerweile rund 20 Freiwillige bereit erklärt bei der Konzeption zu unterstützen und bereiten in sieben Arbeitsgruppen die jeweiligen Bausteine vor – von der Konzeption bis hin zur konkreten Planung und Bezifferung des Gesamtprojektes. Dabei nutzen wir verschiedene digitale Kollaborationstools um in engem Austausch mit dem Team in Madagaskar zu sein. Ein erster Schritt zum gegenseitigen Kennenlernen waren wertvolle Einblicke in das Zentrum ALABRI, die Njiva, Rodin und Patrick aus unserem madagassischen Team in Form eines Video-Rundganges boten. Wir werden auch weiterhin sehr gerne über das Projekt berichten.